DL2ZBR Blog: 9. Tag - Von Kalkan nach Kapi Creek

Heute sollte es wieder auf großer Tour gehen. Wir haben uns ein Törn mit 38 SM ausgesucht.
Aus diesem Grund war früh aufstehen angesagt. 07:00h war angepeilt. Ich war schon um 06:15h aufgestanden, da ich in ca. 300m Luftlinie noch ein Cache gesucht und gefunden habe. Nebenbei habe ich noch einige Bilder von der aufgehende Sonnenstimmung in der Bucht von Kalkan aufgenommen.
Die türkischen Geocache haben schon so ihre besonderen Eigenheiten. Zu einem liegen diese an Stellen die nicht so ganz Erlaubt sind und auf der anderen Seite sind sie in Gegenden versteckt, die total vermüllt sind. Fast so wie in Deutschland.

Als ich von der Cachetour zurück kam, waren die anderen schon alle aufgestanden.

Um 08:00h gab es Frühstück und anschließend wurde das Schiff startklar gemacht. Unsere Befürchtung war, dass wir den Anker nicht ohne Probleme aus dem Hafenbecken ziehen konnten. Sogar die Berufsschiffer hatten so manchmal ihre Probleme damit.
So passierte es schon einmal, dass sie beim Anker hochziehen schon einmal einen fremden Anker daran hängen hatten.

Eine Segelgruppe die vor uns gestartet sind, hatten dieses Problem. Sie hatten den Anker von einem anderen Schiff erwischt.
Also versuchten wir es auch. Motor wurde gestartet. Die Heckleinen wurden gelöst und der Anker wurde vorne eingeholt.

Wir hatten Glück. Unser Anker hatte keinen anderen erwischt. So konnten wir um 09:30h den Hafen von Kalkan verlassen.

Das Wetter war sehr gut. Es war wolkenfreier Himmel und wir hatten eine Temperatur von ca. 17°C.
Die Temperaturen gehen abends wenn die Sonne so langsam untergeht auch nach unten. So hatten wir abends davor und auch morgensfrüh eine Aussentemperatur von ungefähr 13°C. Wo ist bloß der warme Sommer hin? Naja, die Wettervorhersage verspricht wieder Besserung. In den nächsten Tagen soll es wieder wärmer werden.

Das Segelschiff wurde auf Kurs gebracht. Ziel des heutigen Tages sollte Kapi Creek, bei N36°38.610 E028°.53.642, sein.
Die Wasseroberfläche war glatt und es gab kaum Wellen. Das lag auch daran, dass der Wind bei max. 2bft lag. So war es auch nicht möglich die Segel zu setzen, da auch noch der Wind genau von vorne kam.

Daher haben wir die ganze Strecke den Motor laufen lassen. So hatten wir eine Geschwindigkeit von ca. 5kt drauf gehabt.

Unterwegs ist nichts besonderes passiert. Haben einige Schiffe gesehen und die nette Landschaft genossen.

Gegen 16:45h sind wir dann in Kapi Creek eingelaufen, wo wir auch unser Segelschiff festgemacht haben.
Wir hatten noch Glück, dass wir rechtzeitig da waren. Denn 30minuten später kamen etliche Segelschiffe die auch dort an der Pier ihr Schiff festgetaut haben.

Kapi Creek ist eine kleine und hübsche Bucht. Die Segelschiffe werden üblicherweise mit dem Heck
am Pier festgemacht. Der Bugteil wird hier mit einer Mooringleine (Lazy lines) befestigt.

Hier gibt es ein kleines Restaurant. Das Essen ist sehr lecker aber dafür auch etwas teuer. So kostet ein Mix-Grill Teler 50TL. Dafür sind aber die Hafenliegegebühr inklusive.

Abends gab es auf dem Schiff wieder eine Kinofilmvorführung vom Terminal. Das Thema war diesmal "New York & Washington DC".